Mediensucht
Neben den vielen positiven Aspekten von Internet, Computerspielen, Smartphone und anderen digitalen Angeboten, können bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen auch Verhaltensweisen auftreten, die Sorgen bereiten. Hierzu zählt, dass die Nutzung exzessiv suchtartig entgleiten kann.Der Verein ERGON bietet Hilfe bei exzessiver Mediennutzung. Er ist eine Anlaufstelle für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, sowie deren Angehörige (PartnerInnen, Eltern, Vertrauenspersonen und andere Mitbetroffenen). Das methodenvielfältige und multiprofessionelle Betreuungsangebot aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Medizin, Sozialarbeit und (Sozial-)Pädagogik umfasst Beratung, Einzeltherapie, Familientherapie, Gruppenangebote, Psychoedukation, Tiergestützte Pädagogik, etc.
Es werden Module angeboten, die den unterschiedlichen Möglichkeiten, Bedürfnissen und Anforderungen der
Betroffenen entsprechen können. Diese bestehen aus:
- Psychotherapie für Erwachsene, Kinder und Jugendlichen
- Therapeutisch geleitete Gruppen für Betroffene
- Selbsthilfegruppen für Erwachsene mit problematischem Medienkonsum
- Angehörigenberatung und Beratung von Betroffenen mit exzessivem Mediennutzungsverhalten
- Geleitete Gesprächsgruppen für betroffene Angehörige
- Erlebnispädagogische Aktivitäten
Je nach Art und Ausprägung des problematischen Medienkonsums können in der Psychotherapie folgende
Ziele angestrebt werden:
Durch die Kooperation mit dem Institut für Verhaltenssüchte und Suchtforschung der Sigmund Freud Privatuniversität werden die Behandlungskonzepte der Therapie- und Beratungsstelle wissenschaftliche begleitet und evaluiert.
- die Sensibilisierung für den verantwortungsvollen Umgang mit Medienangeboten
- die Bearbeitung von Entstehung und Aufrechterhaltung suchartigen Verhaltens
- die Reduktion psychosozialer Belastungsfaktoren bei Betroffenen
- die Förderung der Selbstwahrnehmung
- die (fallweise) Einbeziehung von Angehörigen in die Behandlung Betroffener
- intensive Motivationsarbeit
- Ressourcenaktivierung
- das Wiedererlernen von alternativen Verhaltensweisen und Problemlösungsstrategien
- die Förderung aktiver Freizeitgestaltung und
- die emotionale Entlastung von Angehörigen und Familienmitgliedern.
Durch die Kooperation mit dem Institut für Verhaltenssüchte und Suchtforschung der Sigmund Freud Privatuniversität werden die Behandlungskonzepte der Therapie- und Beratungsstelle wissenschaftliche begleitet und evaluiert.